Kap-Sonnentau – Drosera Capensis

Kap-Sonnentau – Drosera capensis

Ein harmloser Name für einen raffinierten Killer!

Drosera capensis

Der botanische Name des Sonnentaus leitet sich vom griechischen Wort Drosos für Tau ab. Nicht ohne Grund trägt er den Namen, denn die kleinen, wie morgendlicher Tau wirkenden, Tropfen, die am Ende der feinen Blatthärchen sitzen, locken mit verführerischem Duft die kleinen Insekten an. Diese sind hoffnungslos verloren, sobald sie dieses Sekret berührt haben, denn sie kleben unweigerlich fest. Doch für den Kap-Sonnentau fängt die Arbeit jetzt erst an, denn die Härchen befördern das Insekt nun an das Blatt, welches sich einrollt und das Tier mit ihrem Verdauungssaft verschlingt. Wem die Fruchtfliegen oder Trauermücken zur Plage werden, kann sich diese mehrjährige, immergrüne Zimmerpflanze zulegen und die Plagegeister ganz ohne Chemie bekämpfen.

Pflegetipps für das Kap-Sonnentau

So faszinierend ihre Fangmethode ist, so einfach ist der Kap-Sonnentau bezüglich seiner Pflege zufrieden zu stellen. Er fühlt sich im warmen Zimmer, an einem möglichst hellen Fenster wohl. Er benötigt aber, wie die meisten Fleischfressenden Pflanzen, reichlich Wasser, sodass sein Substrat stets gut feucht ist. Zusätzliche Düngergaben braucht auch der Kap-Sonnentau nicht, denn er bevorzugt die, speziell auf seine Bedürfnisse abgestimmte, Karnivorenerde. Im Winter sollten Sie der Pflanze eine Ruhepause gönnen, ein Standort mit Temperaturen bis zu 10°C ist in dieser Zeit empfehlenswert. Von März bis August kann der Kap-Sonnentau Blüten bilden, nachdem diese verblüht sind sollten Sie den Stiel umgehend abschneiden um der Pflanze neue Kraft zu schenken, die sie in die Bildung neuer Blüten investiert.

Der Kap-Sonnentau erweist sich als sehr robuster Fleischfresser

Da Fleischfressende Pflanzen nicht nur Wärme, sondern auch eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, eignet sich ein Terrarium als ideales Pflanzgefäß. Keine Angst, sollten Sie Ihren Kap-Sonnentau in letzter Zeit vernachlässigt haben und er droht einzugehen, entsorgen Sie die Pflanze nicht gleich. Manche Drosera-Arten sind sehr robust, so wie diese, und überleben auch wenn der oberirdische Teil der Pflanze abgestorben ist. Schneiden Sie einfach die abgestorbenen Pflanzteile bodennah ab und lassen Sie die Pflanze neu austreiben. Um sich optimal regenerieren zu können, braucht der Kap-Sonnentau aber nun optimale Kulturbedingungen.